Glühwein Check Insight: Wieviel Aufwand macht eigentlich eine einzelne Podcast Folge?!

Bild: Glühwein mit Sternanis und Zimt Symbolbild für die Glühwein-Check Kategorie Insights

Eine Frage, die wir oft hören ist: „Wie viel Aufwand steckt ihr eigentlich in eine Podcast-Folge?“ Ehrlich gesagt haben wir darauf auch keine eindeutige Antwort. Da jede Glühwein Check Podcast-Folge anders und sehr individuell ist, antworten wir meist mit den jeweils nötigen Arbeitsschritten – und vor allem damit, welchen Aufwand wir über das Aufnehmen der Audiospur hinaus noch betreiben. Da diese Antwort doch viele überrascht, haben wir das Entstehen einer typischen Glühwein Check Podcast Folge an dieser Stelle einmal ausführlich zusammengefasst.

Woher kommen die Inspirationen für eine Glühwein Check Folge?

Jede Aufnahme einer neuen Glühwein Check Folge ist ein kleines Projekt, und alles beginnt mit dem „Schuss“. Inspiration zur Auswahl eines Schusses im Glühwein liefert der gut sortierte Spirituosen-Fachhandel, manchmal der einfache Supermarkt – in anderen Fällen können es aber auch ganz andere Aufhänger sein: Der Tipp von Freunden oder Bekannten, ein hinterlassener Kommentar, eine Spirituose, die uns im Urlaub oder zu sonstigen besonderen Momenten über den Weg gelaufen ist.
Nicht selten ist auch eine Recherche zu einer anderen Spirituose der Auslöser, der uns auf neue hochprozentige Überraschung stoßen lässt. Ideen gibt es genug, der Spirituosenmarkt ist reich an Getränken, die neugierig machen und darauf warten im Glühwein verkostet zu werden.

Was wird alles für eine Glühwein Check Folge recherchiert?

Ist der Schuss erst einmal gefunden, beginnt der Rechercheteil. Was lässt sich zum Schuss sagen? Natürlich ist der erste Anlaufpunkt immer die Internetseite des Herstellers. Weitere Anlaufstellen sind Bewertungsportale, sowie Kommentar-Spalten diverser Online-Händler, wo man sehr viele Meinungen zum Geschmack der Spirituose erhält. Für uns als Podcaster sind natürlich auch klassische Hintergrundinformationen wichtig. Aus welchen Bestandteilen setzt sich der Schuss zusammen? Woher kommen die Bestandteile, und vor allem wie werden die Rohstoffe verarbeitet? Hat das Rohprodukt bereits historisch eine besondere Rolle gespielt? Man denke nur an Zimt, Nelken und Pfeffer, weswegen früher lange Kriege geführt wurden.
Ganz besonders begehrt – und das Highlight unserer Recherche-Arbeit – sind die sogenannten „Fun Facts“ rund um die Rohstoffe. Diese beinhalten Skurriles, Kurioses und Humorvolles – oder statistisch wenig Bekanntes in Bezug auf die Rohstoffe. Diese „Fun Facts“ lassen sich zwar meist der Kategorie „Unnützes, aber lustiges Wissen“ zuordnen, aber mit diesen kleinen heiteren Fakten kann man bestimmt auf jedem Weihnachtsmarkt am Glühweinstand punkten.

Die Fotos für die Glühwein Check Folge entstehen vor dem ersten Wort

Unsere Recherche-Ergebnisse, die wir übrigens getrennt voneinander vornehmen um die Spontanität zu wahren und Nachfragen zu ermöglichen, tauschen wir erst Minuten vor der Aufnahme aus.
Einerseits bestätigt es uns, dass wir mit vielen Fakten richtig liegen. Darüber hinaus wollen wir auch verhindern, dass ein Sprecher die Aufnahme wegen zu vieler Fakten dominiert. Zudem dienen uns die Ergebnisse als grobes Gerüst für die Folge, da einige Fakten wegen „Unwichtigkeit“ wegfallen. Normalerwiese dauert die Recherche zur Spirituose meistens über zwei Stunden.
Bevor aber das erste Wort ins Mikro gesagt wird, stehen noch die technischen Vorbereitungen an. Da wir nicht nur den Podcast als Sounddatei – beispielsweise auf Spotify – hochladen, sondern diesen auch verstärkt über unseren Blog bekannter machen möchten, gehört es vornehmlich zu Thomas Aufgaben, den Glühwein-Check bildlich in Szene zu setzen. Dabei hat sich eine gewisse Bildsprache etabliert. Immer dabei: Die Serviette mit dem Spruch „Verzehr auf eigene Gefahr“ und dem Totenschädel. Oberhalb der Serviette thront links der Tetra Pack „Omas Glühwein-Buden Glühwein“ und rechts daneben die Flasche mit dem ausgewählten Schuss. Sind die Bilder fertig, die wir in der letzten Phase für unseren Blog und Social Media brauchen, geht es an die technischen Vorbereitungen für den Podcast. Das ist überraschend unspektakulär und wenig zeitintensiv.
Einfach das iPad von Thomas auf Katjas Küchentisch stellen, das Röde Mikro anschließen und die App „Anchor“ aufrufen. In der App den Menüpunkt „Neue Folge“ auswählen – und schon geht’s los. In den letzten vier Minuten, bevor wir auf den roten „Aufnahme beginnen“-Button drücken, wird der Glühwein erwärmt, die Recherche-Notizen abgeglichen, die Nase geputzt und dann geht es auch los.

Ahoi und herzlich Willkommen zu einer weiteren Folge des Glühwein Check mit Katja und Thomas. Freunde der flüssigen Feinkost, heute ist die 150. Ausgabe wieder eine ganz besondere, denn ich sitze hier mit einer
pinken Augenbinde, so wie man sie aus dem Flugzeug kennt, und Katja hat mir wieder eine ganz spezielle Aufgabe gestellt. …”

Oft haben wir auch kleine Aufgaben die wir uns gegenseitig stellen, um eine Folge einzuleiten. Sei es mit verbundenen Augen etwas am Geruch zu erkennen, oder zu ertasten. In diesen Fällen dauern Begrüßung und Einleitung meist etwas länger, aber bei normalen Folgen sind wir spätestens nach fünf Minuten mit der Einleitung durch.
Den Geschmack des Schusses beschreiben und bewerten wir zunächst anhand einer Schulnote. Zur puren Spirituose selbst lässt sich einiges erzählen: Wie sieht sie im Glas aus? Wie viel Alkohol ist darin enthalten? Wie verhält es sich mit den Kirchenfenstern? Last but not least: Wie schmeckt sie? Scharf, spritig, fruchtig, sanft, alkoholisch, bitter? Das dient uns auch als Grundlage, um zu erahnen, was uns im Glühwein erwarten wird. Kein Schuss im Glühwein schmeckt wie der andere.
Nachdem die Spirituose pur von uns beiden subjektiv beschrieben und bewertet wurde, kommen wir im zweiten Teil zum eigentlichen Glühwein Check. Wir verkosten 2cl der jeweiligen Spirituose im roten Glühwein. Zunächst bewerten wir den Geruch auf einer Skala von 1 bis 10, anschließend bewerten wir den Geschmack auf einer Skala von 1 bis 10. Dabei sind wir immer wieder überrascht, wie 2 cl einer Spirituose den Glühwein entweder total verändern kann – zum Guten oder auch zum Schlechten – oder sich auch geschmacklich so gut wie nicht bemerkbar macht.

Die Geschichten rund um den Schuss im Glühwein

Anschließend plaudern wir mit Hilfe unserer Recherche-Notizen über den Schuss im Glühwein und berichten unseren Zuhörern im unterhaltsamen Dialog Einzelheiten über den Hersteller, die Geschichte, die Rohzutaten und lustigen Facts rund um den verkosteten Schuss im Glühwein, während wir unser warmes Getränk entweder genießen oder froh sind, wenn die Tasse leer ist. In den meisten Fällen genießen wir unseren Glühwein mit Schuss, denn schon vor einiger Zeit haben wir uns abgewöhnt allzu aufmerksamkeitsheischende Experimente wie „Monster Energy Drink“ in den Glühwein zu kippen.
Unseren selbst gesteckten Standard, nach spätestens 20 Minuten fertig zu sein, erreichen wir in den meisten Fällen nicht. Die einfache Ursache ist, dass es so viel rund um den Schuss im Glühwein zu berichten gibt.
Bei der Abmoderation legen wir fest, wer von uns beiden für den Schuss im Glühwein der nächsten Folge verantwortlich ist, und verabschieden uns. Die Podcast-Folge ist im Kasten.
Um zu prüfen, ob die Technik durchgehalten hat, hören wir uns unsere Podcast-Folge komplett noch einmal an. Da wir meistens ohne Pause und Unterbrechung aufnehmen – sonst würde der Glühwein zu kalt – ist diese Kontrolle für uns sehr wichtig. Dabei – so will es das Ritual – trinken wir noch eine Tasse Glühwein mit Schuss.
Befinden wir die aufgenommene Folge für gut, und das ist eigentlich immer so, veröffentlichen wir diese mit einer aussagekräftigen Beschreibung auf Spotify.

Nachbereitung des Glühwein Check für die Social Media

Da wir uns vorgenommen haben, künftig verstärkt über unseren Blog Aufmerksamkeit und Reichweite zu generieren, stehen nach der Veröffentlichung noch ein paar weitere Schritte im Nachgang an. Seit kurzen fertigen wir für YouTube und TikTok kurze „Shorts“ Videos in Hoch- und Querformat an. Auch hier haben wir eine durchgehende Bildsprache: Wir zeigen die jeweilige Spirituose mit der wir uns dann zuprosten. Anschließend schütten wir dieden Schuss in den Glühwein. Das Erstellen der Videos geht mit knapp einer dreiviertel Stunde relativ schnell. Die gemachten Bilder und Videos dienen ebenfalls dazu, unsere Social Media Kanäle zu bedienen. Bis jetzt ist der Glühwein-Check nur auf Twitter richtig aktiv. Ein Tweet ist schnell geschrieben, und ein Video schnell hinzugefügt.
Der letzte Schritt ist die Verschriftlichung unserer Podcast-Folge auf unserer Webseite. Wieder fällt es Thomas zu, einen kurzen Abriss der Podcast Folge als Blogbeitrag ins Internet zu stellen. Garniert mit einer Wertungstabelle, ein paar Fotos – wenn vorhanden auch einem Video – wird der Blogbeitrag meist ein paar Wochen nach der Aufnahme eingestellt. Das dauert je nach Folge dann aber auch mindestens zwei Stunden.

Glühwein Check Notizbuch vor der Recherche

… noch steht nicht viel drin. Nur die Bewertungstabelle und der Schuss im Glühwein sind schon eingetragen

Glühwein Check Notizbuch nach der Recherche

Die wesentlichen Fakten – auch die Fun Facts – sind recherchiert und notiert. 

Recherche Ergebnisse von Katja und Thomas

Erst Minuten vor der Aufnahme werden die Recherche-Ergebnisse verglichen. Evtl doppeltes & unwichtiges werden gestrichen. Letzte Abstimmungen zur Podcast Folge werden getroffen 

Glühwein gets ready

Während der Abstimmung der Abstimmung der Recherche-Ergebnisse wird der Glühwein auf Temperatur gebracht …

Countdown läuft

So sieht es Sekunden vor der Aufnahme aus. Vor uns liegen die Notizen. In der Mitte das iPad, das Mikro, die (noch leeren) Degustiergläser, der Schuss (noch in der Flasche) und natürlich der wohltemperierte Glühwein… Kann los gehen

Fazit:

Die Aufwände sind für uns durchweg unterschiedlich. Hat Thomas das volle Programm, was die Beschaffung des Schusses, die Recherche, die Erstellung des Podcasts, die Social Media Aktivitäten und die Erstellung des Blogbeitrages enthält, so kommt er auf knapp sieben oder acht Stunden Aufwand pro Folge. Da Katja sich weniger um das Bloggen und Social Media kümmert, ist ihr Aufwand zwar geringer, aber dafür hat Sie oftmals die besseren Recherche-Ergebnisse und muss diese mit Thomas teilen 😉
Und zum Schluss soll auch eine letzte Frage nicht unbeantwortet bleiben:  Was geschieht mit den Resten aus den ganzen Flaschen?! Ganz einfach: Die werden meistens zum eigenen Genuss getrunken. Oft nehmen wir auch interessante und inspirierende Schüsse mit zu Feiern & Parties, und sorgen so für eine kleine geschmackliche Überraschungen. (Wahrscheinlich werden wir nur deshalb so oft und gerne eingeladen 😉
In letzter Zeit verwenden wir auch „Reste“ immer häufiger zum Cocktail Mixen, was sich zunehmend zu einem zweiten Hobby entwickelt. Vielleicht entsteht daraus – an dieser oder an anderer Stelle – ja etwas ganz Neues, wer weiß. 
Wir sind immer offen für neue und interessante Ideen und Vorschläge, (siehe „Die Qual der Wahl“)  und freuen uns über konstruktive Kritik zu unseren Podcast Folgen und zu dieser Website. 

Teil 1: Verkostung und Bewertung des Schusses anhand einer Schulnote.
Teil 2 : Verkostung und Bewertung des Glühweins mit Schuss. Beschreibung der geschmacklichen Veränderung.
Teil 3: Wir plaudern über kuriose und unterhaltende Faken & Geschichten rum um den Schuss, oder zu den Rohstoffen aus denen der Schuss besteht.

Manchmal tun wir uns schwer bei der Auswahl des „Schusses“ für den Glühwein, deshalb die Frage an euch: Was mögt ihr lieber hören?
Sollten wir besser einen Schuss nehmen, der schon ziemlich bekannt, oder gerade im Trend liegt? Beispiele für solche “Trendgetränke” sind der “Lillet”, der “Licor 43”, oder der auch allgemein schon seit einigen Jahren anhaltende Gin Hype, der dem guten alten Whisky den Rang abzulaufen scheint.
Oder sollten wir lieber etwas exotisches wählen? Einen Schuss bei dem garantiert niemand an Weihnachten denkt, oder niemals mit Glühwein in Verbindung bringen würde? Wie zum Beispiel einen Goji-Beeren-Likör, einen Pina Colada, einen Knoblauch Likör oder vielleicht doch einen grünen Heulikör?
Oder ist beispielsweise eine Spirituose mit einer sehr außergewöhnlichen Geschmackskombination, die interessantere Wahl? Wie zum Beispiel “Mango-Chilli”, “Masticha” (= Mastix)
Schreibt uns einfach. Entweder in den Kommentar,  per Kontaktformular, oder sendet uns einfach eine E-Mail. 

Auf dieser Seite haben wir alle bisher veröffentlichten Glühwein Check Podcast Folgen alphabetisch sortiert.

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